Information des Vorsitzenden
Dipl. KH-BW Peter Maschat, MAS
Neuorganisation des NÖ Gesundheits- und Pflegewesens
Gesundheit und Pflege sollen unter dem gemeinsamen Dach einer „Landesgesundheitsagentur“ zusammengeführt werden.
Im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung wurden die Verantwortungsträger und Führungskräfte im Gesundheits- und Sozialbereich darüber informiert, dass die 27 niederösterreichischen Landeskliniken mit ihren 21.500 Bediensteten sowie die 48 Pflege- und Betreuungszentren und zwei Pflege- und Förderzentren mit weiteren 5.350 Bediensteten zukünftig unter einem gemeinsamen Dach - einer „Landesgesundheitsagentur“ - zusammengefasst werden sollen. Ziel sei es, „Gesundheit und Pflege aus einer Hand zu denken, zu planen und zu steuern“, führte Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner in der Startveranstaltung aus. Diese Reorganisation wird von allen zuständigen Mitgliedern der Landesregierung mitgetragen.
Ziele und Rechtsform
In den Ausführungen von Dr. Christian Horak (Experte im Gesundheitsmanagement) und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal (Rechtsexperte) wurden die Eckpfeiler der Neuorganisation vorgestellt. Dr. Christian Horak nannte als Ziele dieser Neuaufstellung, dass ein kontinuierliches Schnittstellenmanagement, klare Entscheidungskompetenzen, eine sinnvolle Organisationsgestaltung und gleiche Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen.
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal führte aus, dass die Gründung einer Anstalt öffentlichen Rechts die sinnvollste Variante wäre, die die Vorteile aus öffentlichem und privatem Bereich bestmöglich vereinen könne. Ziel sei es, eine einfachere Struktur mit klaren Verantwortlichkeiten zu schaffen.
Landesbedienstete bleiben Landesbedienstete
Zu dieser Anstalt öffentlichen Rechts sollen die NÖ Landesbediensteten zugewiesen werden. Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner bekräftigte erneut, dass Landesbedienstete weiterhin Landesbedienstete bleiben werden.
Projektgruppen - Beginn der Gespräche
Mit der Projektleitung wurde Mag. Filip Deimel beauftragt. In der Kalenderwoche 8 sollen die Detailprojekte starten. Daraus erwarte man sich bis zum Sommer die ersten Ergebnisse. Mit der Umsetzung soll 2020 begonnen werden. Als Dienstnehmervertreter/innen werden wir uns in den Projektgruppen entsprechend einbringen. Sollte es diesbezüglich Fragen bzw. Anregungen geben, können Sie jederzeit Ihren örtlichen Betriebsrat kontaktieren. Wir stehen diesbezüglich in enger Abstimmung und sind zuversichtlich, dass wir alle gemeinsam auch diese große Herausforderung bewältigen können.