Betriebsräteversammlung 2025
251 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sind der Einladung zur Betriebsräteversammlung 2025 gefolgt.
251 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sind der Einladung zur Betriebsräteversammlung 2025 gefolgt.
Am 25. September 2025 fand die jährliche Betriebsräteversammlung der Betriebsrätinnen und Betriebsräte der NÖ Landes- und Universitätskliniken, der Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren sowie der Landesgesundheitsagentur Zentrale und der Servicegesellschaften in der Arbeiterkammer NÖ in St. Pölten statt.
Der ZBR-Vorsitzende Gottfried Feiertag, MSc begrüßte als Ehrengäste die Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Niederösterreich Angela Fischer, die Direktorin der AK NÖ Mag.a Bettina Heise, MSc, das Präsidiumsmitglied des GÖD Landesvorstandes NÖ und Vorsitzenden der GÖD Gesundheitsgewerkschaft NÖ Karl Streicher, die Vorsitzenden-Stellvertreter des Zentralbetriebsrates Rudolf Zeller und Dr. Josef Sattler, die Vorsitzenden-Stellvertreterin des Zentralbetriebsrates Caroline Kanzler, die Vorstände der NÖ Landesgesundheitsagentur Mag. Gerhard Dafert, Mag. Dr. Bernhard Kadlec sowie die Vorständin Mag.a Dr.in Elisabeth Bräutigam, MBA, den Leiter des Vorstandsbüros Mag. Andreas Achatz, den Leiter Personal und Organisation Prokurist Mag. Rupert Schreiner, MA, den Leiter der Gruppe Gesundheit und Soziales im Amt der NÖ Landesregierung Mag. Filip Deimel, Matthias Hofer, MSc als Leiter der Stabsstelle Kommunikation in der NÖ Landesgesundheitsagentur sowie seine Stellvertreterin Mag.a (FH) Cornelia Bunkrad, MSc, Jürgen Zahrl aus der Stabstelle Kommunikation, die NÖ Gleichbehandlungsbeauftragte Ing.in Mag.a Claudia Grübler-Camerloher, die Zentralbehindertenvertrauensperson Hannes Neuwirth, und 251 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Mitglieder des Zentralbetriebsrates.
Der Vorsitzende des Zentralbetriebsrats Gottfried Feiertag, MSc ging in seinem Bericht auf die intensive Zusammenarbeit in unterschiedlichen Formaten ein: „Regelmäßige Austausche auf verschiedenen Ebenen finden in Form von Sitzungen, Jours Fixes, Sozialpartner-Clearing und Expertinnen- und Expertengruppen statt, und es werden gemeinsam Lösungen entwickelt.“ Besonders im Zusammenhang mit dem Gesundheitsplan 2040+ seien große Veränderungen im Bereich der NÖ Landesgesundheitsagentur zu erwarten. Dieser Plan habe das Ziel, das niederösterreichische Gesundheitssystem langfristig abzusichern und gleichzeitig die steigende Belastung für das Gesundheitspersonal abzufedern. Dabei sei es von besonderer Bedeutung, „dass die jeweiligen Dienstverhältnisse der Kolleginnen und Kollegen abgesichert sind“.
Der Vorsitzende betonte in diesem Zusammenhang: „Danke für den Mut, den Gesundheitsplan in Umsetzung zu bringen und für das konstruktive Miteinander. Auch bei unterschiedlichen Meinungen ist die Landeshauptfrau ein Gegenüber, das zuhört. Danke an die Sozialpartner in der NÖ Landesgesundheitsagentur. Nur in einem wertschätzenden Umgang können wir Dinge lösen.“
Ebenso würdigte er die Arbeit wichtiger Partnerinnen und Partner: „Danke an die Gleichbehandlungsbeauftragte, die Zentralbehindertenvertrauensperson, die Ärztinnen- und Ärztekammer für NÖ und die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft sowie an das Gremium des Zentralbetriebsrats und die Kolleginnen und Kollegen im Büro.“ Mit Blick auf seine Rolle führte er weiter aus: „Ich bin sehr fordernd, aber die Kolleginnen und Kollegen haben mich mit einer Erwartungshaltung gewählt, Themen auch in Umsetzung zu bringen.“
Auch die kommenden Jahre wurden in den Blick genommen: Die finanzielle Situation werde zweifellos herausfordernd sein. Dennoch zeigte sich der Vorsitzende optimistisch: „Ich bin zuversichtlich, wenn wir hier Lösungen gemeinsam erarbeiten, dass sie gelingen können.“
Der vollständige Bericht ist unter folgendem Link abrufbar: Bericht Betriebsräteversammlung 2025 - Allgemeines - News - ZBR
Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner betonte in ihrer Ansprache die großen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich und unterstrich die Bedeutung gemeinsamer Verantwortung: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der pulsierende Herzschlag – es braucht optimale Rahmenbedingungen, damit sie ihre wichtige Arbeit gerne leisten.“ Sie hob die enge Partnerschaft mit dem Zentralbetriebsrat und den Sozialpartnern hervor, die Niederösterreich stark in der Umsetzung des Gesundheitsplans 2040+ machen.
Die Interviewrunde mit den Vorständen Mag.a Dr.in Elisabeth Bräutigam, MBA, Mag. Gerhard Dafert und Mag. Dr. Bernhard Kadlec ist bereits ein traditioneller Bestandteil der Betriebsräteversammlung.
Vorständin Mag.a Dr.in Elisabeth Bräutigam, MBA betonte dabei mit Blick auf den Gesundheitsplan 2040+: „Die größte Herausforderung ist es, die Bevölkerung mitzunehmen – Veränderungen sind oft schwer nachvollziehbar, brauchen aber gesellschaftliches Verständnis.“ Besonders im Aufbau der Altersmedizin sieht sie einen wichtigen Schwerpunkt für die kommenden Jahre.
Vorstand Mag. Gerhard Dafert unterstrich im Gespräch die Bedeutung des persönlichen Austauschs: „Bedürfnisse und Wünsche unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss man kennen – sie müssen Gelegenheit haben, sich mitzuteilen.“ Aktuell finden Standort-Bereisungen statt, aus denen bereits mehrere Initiativen entstanden sind. Besonders hob er hervor, dass zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die glaubwürdigsten Recruiter seien und dass auch Teilzeitkräfte im Fokus stehen – etwa durch eine geplante Befragung zu möglichen Stundenaufstockungen.
Vorstand Mag. Dr. Bernhard Kadlec berichtete, dass die vergangenen Wochen im Zeichen zahlreicher Besuche der Gesundheitseinrichtungen standen – mit besonderem Fokus auf die Pflege- und Betreuungszentren. „Die PBZ sind Orte, wo man lebt und wohnt – hier ist es entscheidend, die Standorte so aufzustellen, dass wir künftig gut versorgt sind“, betonte er. Einsparungen im Personalbereich schloss er als letzte Option aus und rief stattdessen zur aktiven Mitgestaltung auf. Mit der neuen Ideenbörse können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unkompliziert Verbesserungsvorschläge über ein Online-Formular einreichen und so direkt zur Weiterentwicklung beitragen.
In der abschließenden Diskussionsrunde meldeten sich Betriebsrätinnen und Betriebsräte zu Wort.
Verabschiedung/Ehrung
Im Rahmen der Betriebsräteversammlung wurde der stellvertretende ZBR-Vorsitzende Dr. Josef Sattler in die wohlverdiente Pension verabschiedet. Er erhielt vom ZBR-Vorsitzenden Gottfried Feiertag die Trophäe in Gold als besondere Auszeichnung für sein langjähriges Engagement.
In seiner Würdigung sagte der ZBR Vorsitzende Gottfried Feiertag, MSc: „Danke für die offene, gepflegte Kommunikation und das gemeinsame Ziehen an einem Strang. Für uns war immer wichtig, Lösungen für unsere Kolleginnen und Kollegen zu finden, auch wenn wir aus unterschiedlichen Fraktionen kommen. Lieber Josef, vielen Dank für dein Wirken.“
Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Josef Sattler betonte, dass man „Mut nicht kaufen, aber wählen kann“ und diesen Mut brauche es angesichts der großen Herausforderungen im Gesundheitssystem. Er rief dazu auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, Ressourcen klug einzusetzen und die Chancen mit dem neuen Vorstand zu nutzen. Abschließend bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit und wünschte den Betriebsrätinnen und Betriebsräten „frohes Schaffen, Begeisterung bei der Arbeit und über die Fraktionsgrenzen hinweg gute Zusammenarbeit“.