Zentralbetriebsrat und Abteilung Personal und Organisation stellen NÖ LGA Dienstplanstabilitäts-Modell beim Springerpoolsymposium in Münster (Deutschland) vor
Foto © NLK Filzwieser
Foto © NLK Filzwieser
Dienstpläne, auf die man sich verlassen kann, sind für Mitarbeitende von zentraler Bedeutung und gleichzeitig ein wichtiger Faktor für die Attraktivität des Pflegeberufs. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat der Zentralbetriebsrat gemeinsam mit der NÖ LGA bereits im Jahr 2021 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Ziel war es, die Planbarkeit von Dienstzeit und Privatleben zu verbessern und damit die Mitarbeitendenzufriedenheit nachhaltig zu steigern.
Mit dem Pilotprojekt „Dienstplanstabilität“ wurde in der NÖ Landesgesundheitsagentur ein innovativer Ansatz geschaffen, wie moderne Arbeitsorganisation in der Pflege gelingen kann. Das Universitätsklinikum Wiener Neustadt entwickelte als einer der ersten Standorte ein duales Ausfallkonzept – bestehend aus internem Pooling-Team und Standby-Diensten – und setzte damit einen erfolgreichen Maßstab für den Klinikenbereich.
Ein Team aus der Abteilung Personal & Organisation sowie dem Zentralbetriebsrat begleitet das Projekt seit Beginn und trägt zu dessen Umsetzung bei.
Beim 4. Springerpoolsymposium am 16. September 2025 am Universitätsklinikum Münster, das unter dem Motto „Magnet-Konzept“ stand, stellte die NÖ LGA, vertreten durch Nicole Gierer (ZBR), Josephine Markau (Abt. Personal & Organisation) und Karin Gräf (Leitung LGA Pflege-Pool Thermenregion) das NÖ LGA Dienstplanstabilitäts-Modell einem internationalen Fachpublikum aus Österreich, Deutschland und der Schweiz vor. Damit konnte Niederösterreich zeigen, wie innovative Konzepte in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden. Am Beispiel des LGA Pflege-Pools in der Thermenregion wurde deutlich, dass Niederösterreich bei der Umsetzung moderner Konzepte in der Pflege europaweit Maßstäbe setzt.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte in diesem Zusammenhang: „Mit dem Projekt Dienstplanstabilität ist es gelungen, einen neuen Standard zu setzen. Es zeigt, dass wir in Niederösterreich nicht nur Herausforderungen ansprechen, sondern mit innovativen Lösungen Vorreiter sind. Dieses Projekt ist ein klares Signal für Wertschätzung, für moderne Arbeitsbedingungen und für die Attraktivität des Berufs.“
Auch Vorstand Gerhard Dafert unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Eine verlässliche Dienstplanung stärkt nicht nur die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Zukunftsfähigkeit unserer Einrichtungen. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein, um Niederösterreich als attraktiven Gesundheitsstandort zu positionieren.“
Der Vorsitzende des Zentralbetriebsrates Gottfried Feiertag hob hervor: „Die Dienstplanstabilität ist eine wesentliche Säule im Bereich der Mitarbeiterfindung und Mitarbeiterbindung. Neben zahlreichen weiteren Maßnahmen wie dem lebensphasenorientierten Arbeiten, einer verbesserten Abgeltung von Einspringdiensten ist es ein wichtiger Beitrag, um die Attraktivität nicht nur zu halten, sondern auch zu steigern. Dazu braucht es eine gelebte Sozialpartnerschaft, dazu braucht es Standorte, die sich hier aktiv einbringen und Verantwortung übernehmen. Für diesen niederösterreichischen Weg sage ich Danke.“